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Schutzkonzept

Jedes Kind hat ein Recht darauf, ohne Gewalt groß zu werden. Dies haben fast alle Staaten der Erde mit der UN-Konvention über die Rechte des Kindes anerkannt. Und doch werden noch unzählige Kinder heutzutage noch immer geschlagen, niedergebrüllt, vernachlässigt und erniedrigt – sei es aus Gleichgültigkeit, Unwissenheit oder Überforderung. Auch in unserer Einrichtung wollen wir deutlich gegen alle Formen von Gewalt Stellung beziehen. Und wollen besonders beleuchten welche Formen von Gewalt es gibt und mit welchen Maßnahmen wir diesen in unserer Einrichtung begegnen.

Gewalt lässt sich grob in 5 Formen einteilen. Diese Gewaltformen sind in unserer Gesellschaft leider weit verbreitet. Als Einrichtung muss man alle Formen im Blick haben, in den Familien, zwischen den Kindern und auch bei der eigenen Arbeit. Die hier getroffene Einteilung hilft uns dabei die Gewalt benennen zu können.

Wir unterscheiden:

  1. Körperliche Gewalt
  2. Seelische Gewalt
  3. Sexuelle Gewalt
  4. Vernachlässigung
  5. Mischformen

Die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, sind uns anvertraut. Damit tragen wir eine große Verantwortung für ihr körperliches, geistiges und seelisches Wohl. Deshalb haben wir auch die Pflicht, sie vor jeder Form von Übergriffen, Missbrauch und Gewalt zu schützen. Dieser Schutz erfordert ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen.

Es gilt, entsprechend unserem christlichen Menschenbild die Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen in einer Kultur der Achtsamkeit zu gestalten.

Das bedeutet:

  • Wir begegnen den Kindern mit Wertschätzung, Respekt und Vertrauen.
  • Wir achten ihre Rechte, ihre Unterschiedlichkeit und individuellen Bedürfnisse
  • Wir stärken ihre Persönlichkeit
  • Wir nehmen ihre Gefühle ernst und sind ansprechbar für die Themen und Probleme, die sie bewegen
  • Wir vertrauen auf die Aufrichtigkeit von Kindern
  • Wir respektieren und wahren ihre persönlichen Grenzen
  • Wir gehen achtsam und verantwortungsbewusst mit Nähe und Distanz um
  • Wir sind offen für Feedback und Kritik und betrachten das als Möglichkeit, die eigene Arbeit zu reflektieren und zu verbessern

Diese Haltungen haben ihren Grund in der christlichen Überzeugung. Die liebevolle Zuwendung Gottes zu jedem einzelnen Menschen soll auch in unserer Arbeit erfahrbar und erlebbar sein.

Die Kinder brauchen die Gewissheit, dass sie ernst genommen werden, offen sprechen und bei Problemen Hilfe erwarten können. Sie können sich bei uns wohlfühlen und sichere Lebensräume finden. Deshalb sollen sie schnelle und kompetente Hilfe erfahren, wenn ihnen bei uns oder anderswo Gewalt angetan werden sollte.

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